In Paraguay leben mehr als 6 Millionen Menschen, 60% davon im Ballungsraum der Hauptstadt Asunción. Es zählt zu den ärmsten Ländern Südamerikas.

Circa 35% der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, während die ungerechte Verteilung von Land sowie der wirtschaftliche Aufschwung der letzten Jahre die Schere zwischen arm und reich immer größer werden lässt.

Insgesamt ist die Bevölkerung mit über 3 Millionen minderjährigen Personen sehr jung. Über die Hälfte von ihnen leben in Armut, circa 40% sind von Mangelernährung betroffen und das, obwohl Lebensmittelpreise in Paraguay sehr niedrig sind.

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Auslöser hierfür sind häufig fehlende Fürsorge und Probleme im Elternhaus. Arme Familien sind zumeist sehr kinderreich. Die Eltern arbeiten viel und die Kinder helfen mit, die Familie zu finanzieren.

Oft sind Familien, insbesondere viele junge, alleinerziehende Mütter, mit dieser Situation überfordert. Alkohol- und Drogenmissbrauch, häusliche Gewalt und Vernachlässigung prägen häufig das Leben der Kinder und schädigen ihre Entwicklung nachhaltig. Nicht zuletzt stufte das Weltwirtschaftsforum die Bildungssituation Paraguays auf Platz 138 von 142 ein.

Arme Kinder haben in Paraguay selten eine Perspektive auf eine bessere Zukunft und es entsteht ein Teufelskreis, der sich auf die folgenden Generationen überträgt. Dem setzen wir unsere Arbeit in den Armutsvierteln von Asunción entgegen.

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